Anlagendaten
TECHNISCHE DATEN
Immer wieder werden wir gefragt: Wie lang sind die Gleise? Womit fährt ihr? Wie steuert ihr die Loks und Weichen.
Hier wollen wir uns um ein paar Fragen kümmern und diese auch beantworten:
Der Fahrbetrieb erfolgt Digital mittels einer DiMAX Zentrale und einem Booster von Massoth. Zentrale versorgt die Bahnhöfe Wurzelheim, Findelegg, Toffeholz, Birkenhof und auch die Abstellanlage, momentan auf max. 12 A eingestellt. Der Booster versorgt über die beiden Ausgänge die Bergstrecke mit dem Bahnhof St. Niklaus. Da für diese Fahrten meist mehr Energie gebraucht wird.
Die eingesetzten Decoder sind von unterschiedlichen Herstellern, es werden Decoder von LGB, Massoth, ESU, Heller, Märklin Zimo verwendet. Jeder dieser Decoder hat seine Vor- und Nachteile.
Die Weichensteuerung erfolgt mittels Analog. Entweder über einzelne Taster vor Ort, Zentral über eine zentrales Steuerpult. Wobei auf einzelnen Tastern auch komplette Fahrstrassen gesteuert werden können. In der Abstellanlage erfolgt die Umsteuerung der Weichen mittels Drucktasten, die dann via SPS die Fahrstrassen steuert und somit die einzelnen Weichen. Es werden auch immer wieder Weichen automatisiert, das heisst das sie vom Zug selber, oder mittels einer Logik umgestellt werden.
Eine Signalsteuerung haben wir grundsätzlich keiner, ausser dem Signal bei der Zahnradweiche, die uns aus der Ferne eine gewisse Rückmeldung liefert, dies direkt ab Weichenlage und SPS. Später kann die Steuerung mittels zusätzlicher Logik erweitert werden, wenn noch mehr Signale aufgestellt werden. Die beiden grossen Original Signale funktionieren unabhängig von der Anlage, aber sind damit verbunden.
Die Abstellanlage, mit den zusätzlichen Anlagenteilen wie Lift und Schiebebühne, wird alles mittels einer SPS S5 gesteuert. Dies erlaubt uns die immer wieder umgebauten Anlagenteile den neuen Gegebenheiten anzupassen, oder auch zusätzliche Funktionen einzuprogrammieren.
Bei der Beleuchtung der Häuser, haben wir entweder eine Speisung von24V~ ab dem Gleis, oder eine separate Speisung von12V= oder das Haus ist mit einer Solarzelle versehen die für die Beleuchtung sorgt. Wobei lest auch den Abschnitt beim Anlagenbau dazu, und somit unsere Erfahrungen dazu.
Eine Weichenheizung ist vorbereitet. Diese Heizt mittels Heizfolien unter den Weichen den Schnee weg. Ein Testbetrieb fand im Winter 09/10 statt. Seither wurde zwar einige Heizungen eingebaut, doch so gut wie noch nie in Betrieb genommen.
Die Streckenlänge beträgt zusammengezählt zwischen den einzelnen Bahnhöfen ca. 150m Gleis und nimmt von Bauabschnitt zu Bauabschnitt zu. Wobei die Gesamtgleislänge ca. 300m beträgt, aber auch hier ist einen zunehmende Tendenz zu verzeichnen. Bei der Abstellanlage hat es in den Gesamten 17 Gleisen Platz für Züge mit einer totalen Länge von ca. 60m, sowie 8 Gleise an der Schiebebühne die für Loks reserviert sind mit einer Länge von ca. 8m, Dazu kommen noch die Gleise wo mit dem Lift erreicht werden können, das sind aber nur noch etwa 3m. Bei den Bahnhöfen hat jeder mindestens 3 Gleise die zwischen 3 und 3,5m lang sind. Weichen werden auch immer mehr, verbaut sind von R1 bis R5 jeder Weichentyp, dazu kommen noch etliche Bogenweichen, Doppelkreuzungsweichen, einfache Kreuzungsweichen, Dreiwegeweichen, Y- Weichen und momentan 1 Zahnradweiche. Die ganze Anlage weisst eine Gefälle, respektive eine Steigung, von max. 40 o/oo im Adhäsionsbereich und max. 150 o/oo im Zahnstangenbereich auf. Wobei klar gesagt werden muss, das es besser ist, so flach als möglich zu bauen, auch im Zahnstangenbereich sollte man bei max. 125o/oo bleiben. Auf der Anlagen versuchen wir nirgends kleiner als R2 zu fahren, in der Abstellanlage müssen wir mit R1 auskommen, sie dient uns aber auch gleich als Teststrecke, wenn wir neue Loks oder Wagen bauen. Der grösste Radius lässt sich nicht benennen, denn mittels Flexgleisen lässt sich dieser nicht genau bestimmen.
Bei den Kunstbauten fangen wir bei den Brücken und Viadukte an. Von denen gibt es auch einige, davon sind 1 Bogenbrücken von LGB, eine Kurvenbrücke aus Kunststoff, eine Kastenbrücke und eine Blechträgerbrücke aus Metall, eine Vorflutbrücke sowie drei Viadukte. Im oberen Teil hat es noch eine Brücke die angelehnt an eine der vielen Brücken den MGB mittel Zahnrad eine gewisse Höhendifferenz überbrückt. Weiter haben wir 8 Tunnels gebaut, wobei der kürzeste 50cm misst und der längste ca. 16m lang ist. Für die Abschlüsse zu Hängen werden entweder Palisaden verbaut, oder auch mit Steinen eine Natursteinmauer aufgebaut. Bei den verschiedenen Betonsteinen, Böschungsstein oder Spaltsteine, sind die genauen Anzahl nicht mehr nachvollziehbar. Bei den Gebäuden sind aus Sammlungen diverse Stellwerke, Bahnhöfe, Depots und weitere vorhandene, aber auch eigene Gebäude hat es auch der Anlage. Weitere werden sicher noch folgen.
Bei den verbauten Mengen von Baumaterialen lässt sich dies nur schätzen. So rechnen wir beim Beton mit ca. 22t, auch hier wird es immer mehr geben wie auch beim Eisen, wo mit ca. 1500kg auch hier ist das Ende noch nicht erreicht ist. Egal ob das Eisen nun im Beton verbaut ist oder als Träger. Auch die vielen Kabel haben sicher schon eine Länge von ca. 8km erreicht, wenn man Annimmt das man durchschnittlich ein 2 adrigen Kabel verlegt hat. Der Schotter für die Gleise wurden bis jetzt ca.250kg verbaut. Doch Gleise gibt es immer mehr zu.
Beim Gleismaterial wurden diverse Materialien von LGB, LEBU, Thiel, Aristocraft, Piko, und TrainLine 45 verbaut, wobei wir aber immer nur Messinggleise einsetzen.
GLEISVERLAUF
In den nächsten Bildern wollen wir die ungefähre Streckenführung unserer Anlage aufzeigen. Der Massstab ist nicht unbedingt genau, da wir viele Gleise mit Flexgleisen bauen und dies in der Zeichnung nicht immer 1:1 wiedergegeben werden kann.
Als erstes starten wir bei der untersten Ebene mit dem Bahnhof Findelegg (Ebene 0). Dieser bildet mit dem Tunnel in Hintergrund eine grössere Wendeschlaufe, wobei die Züge den Bahnhof niemals 2-mal durchfahren. Die linke Ausfahrt bildet sogleich die Einfahrt auf den grössten Viadukt, den wir gebaut haben.
Nach einer Steigung und einer Streckenlänge von ca. 18m erreichen wir die 2 Ebene (+ ca.60cm) den Bahnhof Wurzelheim. Dieser kann auch vom HB her auf deinen Seiten erreicht werden. Aber auch eine Strecke zum Bahnhof Birkenhof kann ab hier via einer Kehrschlaufe erreicht werden.
Nach dem wir den Bahnhof Wurzelheim verlassen haben, kommt als dritte Ebene (+ ca. 40cm, Gesamthöhe nun ca. 1m) diese mit dem Hauptbahnhof Toffeholz. Ab hier erreicht man nicht nur den Bahnhof Wurzelheim sondern auch von beiden Seiten her, den Bahnhof Birkenhof.
Die vierte und nächste Ebene (+ ca.60cm, Gesamthöhe nun ca. 1,6m) ist mit dem Bahnhof Birkenhof ausgestattet, wo ein Abzweiger zum Abstellbereich führt oder mit der Bergstrecke weiter nach oben bis zum Bahnhof St. Niklaus Dieser Teil der Strecke muss noch gezeichnet werden. Dies geschieht aber erst nach dem nächsten Umbau. Ebenso ist mit einer Kehrschlaufe möglich, die Züge in diesem Bahnhof auf der linken Seite zu wenden.
Die Bergstrecke bis zum Bahnhof St.Niklaus ist ausschliesslich mit Zahnstangen ausgerüstet und überwindet auf einer Streckenlänge von ca. 40m eine Höhe von mind. 3m. Die genauen Daten müssen wir mal ausmessen.
ABSTELLBAHNHOF
Eine Gartenbahn braucht auch viele Abstellflächen für die Fahrzeuge, im Gegensatz zu H0 Anlagen brauchen auch diese ein wenig mehr Fläche. Ein Abstellbahnhof mit genügend Gleise wäre was geniales, sofern man den entsprechenden Platz dazu hat. Die alte Garage, die gleich an das Gelände anliegt wo die Anlage entsteht würde sich dazu natürlich gut eignen. Man könnte aber das Auto nicht mehr im Garage versorgen. Nach kurzer Planung sind wir zum Entschluss gekommen, dass ein Schattenbahnhof mit mehreren Gleisen und Stockwerken entstehen muss, damit der Platz möglichst effizient ausgenützt wird. Aus Platzgründen wollen wir keine Gleiswendel oder dergleichen einbauen. Wir dachten über einen Lift nach, der alle verschiedenen Stockwerke verbinden kann. Bis die Konstruktion hergestellt ist, haben wir die Wagen noch in den Tunnels versorgt, die ja bekanntlich mit Verschlussdeckeln verschlossen sind. Die Loks hingegen verbrachten die ungenutzte Zeit in den Kartons. Während zwei Jahren reifte die Entwicklung der Liftanlage und draussen im Gelände sind die Gleise bis zur Garageneinfahrt vorgedrungen, so dass der Durchstich in die Garage nun bevor stand. An der Längsseite entlang entstanden die ersten Abstellgleise die vor allem für die Loks dienen sollten. Auf 2 Ebenen, die im Jahr 2012 auf 3 erweitert wurden und im Jahr 2014 auf eine 4 Ebene inklusive der Schiebebühne, finden die Abzweigungen für die Gleise die Quer in der Garage eingerichtet wurden Platz. Auch im 2014 wurde eine Ebene mit längeren Gleisen eingebaut.
Leider zeigte uns die über 40 jährige Garage ihre Tücken beim Aufbau der Abstellgleise. Mit Hilfe von Laserwasserwagen und Ausmessungen wurden Gestell-Stangen, die man im Baumarkt kaufen kann, an die Wand gedübelt. An einigen Stellen musste fast 2cm unterlegt werden damit die Stangen und später das Gleis waagerecht verlaufen. Zum Erreichen der verschiedenen Ebenen, haben wir eine Liftanlage aufgebaut. Mittels eines Getriebemotors wird über eine Kette zwei kugelgelagerte Trapezgewindestangen 18x4 mm angetrieben, die Senkrecht in einem U-Profil geschützt montiert sind. Pro Gewindestange laufen zwei Muttern mit, die an eine Konsole befestigt sind und gleich die Auflage für das Liftgleis dienen. Mit einer elektrischen Steuerung über einen SPS, kann an jedem erreichten Stockwerk automatisch angehalten werden, so dass die Züge problemlos in eine andere Ebene einfahren können. Natürlich ist die Liftanlage gegen Losfahren von Loks elektrisch abgesichert, wenn kein Anschluss an ein Gleis besteht, ist die Spannungsversorgung der Gleise unterbrochen. Der Abstellbahnhof wurde im ersten Schritt mit 6 Stockwerken gebaut, wobei das 4. bis 6.Tablar jeweils aus vier Gleisen und die restlichen je mit einem Gleis bestehen. Auf der Ebene 4 ist auch das Ein – und Ausfahrgleis für die Gartenanlage.
Zur genauen Positionierung wurde an jedem Tableau ein Stift montiert der in der Höhe und Tiefe einstellbar ist. Damit soll der Mirco-Schalter am Lift diesen genau stoppen auf der Höhe. Ausserdem wurde ein Schlitz in jedem Tableau ein gefräst, damit dort mit einem Reed-Kontakt die Einspeisung des jeweiligen zugehörigen Gleises mit Fahrstrom ein- und ausgeschaltet werden kann. Zur Betriebssicherheit wird die Weiche im Einfahrbereich so angesteuert, dass diese nur bei vorhandenem Tablar umgesteuert werden kann. Leider zeigte der Getriebemotor aus dem Baumarkt schon bald seine Grenzen, so musste nach ein paar Fahrten immer wieder eine Pause eingelegt werden damit der Motor sich abkühlen konnte. Wenn man nicht warten wollte, so stellte er sich selber ab. Also musste ein etwas stärkerer Motor her, per Zufall faden wir einen im Internet, doch konnten wir ihn nicht gleich einbauen da er nicht nur stärker sondern auch grösser war. Doch zum Glück konnten wir das Ganze so umbauen, so dass er nun quer zum Lift eingebaut ist. Seither haben wir die Probleme mit dem Überhitzen nicht mehr, nun macht uns mehr die Kälte Probleme mit dem Lift. Er braucht einen Moment bis er in die Gänge kommt. In einer späteren Phase wurde die Test- und Programmieranlage in das Tablar des Liftes eingebaut, damit kann nun direkt von der Anlage zum Programmiergleis und umgekehrt gefahren werden. Somit kann man ein Testen der vielen Einstellungen eines Decoders, ohne hin und her Transportieren der Loks stattfinden. Dazu wurde in die Steuerung ein Schalter eingebaut der direkt mit der Zentrale verbunden ist, dies erlaubt uns entweder mit dem Navigator von Hand Änderungen vorzunehmen oder via Schnittstelle und PC komplette Programmierungen anzupassen.
Die Abstellanlagen kommt immer wieder an ihre Grenzen, so dass wir uns immer wieder auch dort Erweiterungen einfallen lassen mussten. Wie zum Beispiel der Bau einer Schiebebühne. Mit dessen Einbau haben wir auch gleich die Steuerung des Lift angepasst und in die gleich SPS integriert. So wurde auch die ganze Bedienung des Lifts so angepasst, dass sie nun wie bei der Schiebebühne funktioniert. Das Ganze funktioniert nun wie folgt: Jeder Position des Lift hat nun eine eigene Taste, wird die neue Position angewählt und mit der Starttaste der Lift in Bewegung gesetzt, fährt der Lift in die neue Position. Da wir nicht die gleiche Rückmeldung der Position haben wie bei der Schiebebühne, hat die Steuerung zwei Korrekturtasten, die erst durch die SPS freigegeben werden wenn der Lift stillsteht. Ebenso wird durch die SPS jegliche Freigabe des Liftgleises oder der Abstellgleise überwacht, so dass sich keine Lok bewegt werden kann, wenn sich der Lift nicht in der entsprechenden Position befindet. Weiter wurde die Aussenanlage so abgetrennt, dass auf der Abstellanlage gefahren werden kann ohne dass im Aussenbereich irgendwelche Schutzbleche von den Gleisen entfernt werden müssen. Aber auch wird allfällige Störspannungen von aussen abgehalten und die Anlage geschützt. Die ganze Steuerung wurde auch mit Störungslampen ausgestattet, so dass der Bediener jederzeit weiss, ob die Anlage richtig funktioniert. So stellt die SPS jegliche Spannung ab, wenn was nicht stimmt.
Leider reicht uns der Platz immer noch nicht aus, so dass wir die Abstellgleise der Einfahrebene komplett umbauten. Wir haben bis zur Front das Trasse erweitert und auch eine Kehrschleife gleich mit integriert. So können wir nun längere Züge abstellen und diese auch gleich wenden resp. auf der anderen Seite der Abstellgleise einfahren lassen. Die viele neuen Weichen und Gleise haben wir sogleich auch auf die SPS Steuerung des Lift- und Schiebebühne integriert. So konnten wir als einziges Stellpult ein Tastenstellwerk simulieren. Die Weichen und Gleise dieser neuen Abstellanlage lassen sich jederzeit bedienen. Die restlichen Gleise auf den anderen Tablaren lassen sie nur bedienen wenn der Lift in dieser Position ist, so wird verhindert dass sich ein Fahrzeug bewegen kann, wenn kein Gleis zum Schutz vorhanden ist. Damit das Ganze auch besser erschlossen werden konnte, musste im Bereich dem Tunnel nach draussen auch eine neue Doppelkreuzungsweiche eingebaut werden. Nach dem alles verkabelt war und auch die die Steuerung dementsprechend neu programmiert war, konnte alles zu unserer Zufriedenheit ausgetestet werden. Schlussendlich finden man auch in der letzten Ecke noch einen Platz wo noch was abgestellt werden kann, diesmal an der Decke. Diese Abstellfläche wurde anlässlich der Erweiterung im Jahr 2015 gebaut (siehe auch Beschrieb 2015)