FO Deh 4/4 I
Rollmaterial
FO Deh 4/4
I
Vorwort
Schon lange haben wir uns überlegt welches Fahrzeug wir als
nächstes Bauen wollen. Da wir nach einer Lok nun auch mal einen Triebwagen
bauen wollten, fiel unsere Wahl auf einen Deh 4/4 der FO. In der Zwischenzeit
wird dieser auch von einem Modellhersteller angeboten. Das soll hier aber kein
Vergleich werden. Wir erfreuen uns an unserem Bau und der Leistung die das
Modell später auf der Anlage vollbringen wird, da wir nicht für die Vitrine
bauen, sind gewisse Teile robuster ausgeführt als im Massstab üblich wären.
Antrieb
Beim Antrieb haben wir uns auf die Erfahrungen von der VZ
Lok gestützt. Das grosse Problem was wir aber dabei haben, das wir die Motoren
zwischen den Rädern platzieren müssen, weil die gleiche Anordnung wie bei der
VZ Lok geht nun mal nicht. Der Platz dafür ist nicht gerade gross, doch wurden
wir bei einem namhaften Hersteller von Elektromotoren fündig. Aber ganz ohne
den letzten Millimeter ausnutzen geht es auch so nicht. Die Frage die nun noch
zu beantworten war, reicht die Leistung der Motoren aus, da sie nicht nur
kleiner sondern in der Leistung auch schwächer sind. Man bedanke die
Bergstrecke die bewältig werden muss. Das Geld für die Motoren wollten wir ja
auch nicht verschwenden. So kam der Tag, die Motoren waren bestellt, dass wir
die Teile für den Antrieb auf der CNC Fräse erstellt haben. Wie immer passten
die Teile so gut zu einander, dass wir sie nach dem Zusammenbau nicht mehr
auseinander kriegten. Nachdem alle Teile vorhanden waren und verkabelt, ging es
bereits auf eine kleine Testfahrt. Grundsätzlich liefen die Antrieb zu unserer
Zufriedenheit. Nach dem Einbau in das Gehäuse und die ersten Fahrten mit Last
kam dann leider die Enttäuschung. Auf der Bergfahrt liefen die Antriebe wie
gewünscht, doch die Talfahrt war eher eine Katastrophe. Doch was war der Grund?
Ein kleines Detail zu der VZ Lok haben wir aus Vorsorge gewechselt, dieses
machte uns dann Kopfschmerzen. Nachdem dieses Detail geändert wurde, lief die
Lok, auch mit grosser Last, so wie erwartet auch in der Talfahrt. Siehe auch
erste Videoaufnahmen auf unserem Facebook-Kanal.
Gehäuse
Beim Gehäuse haben wir uns das erste Mal auf hier auf
Neuland begeben. So haben wir das Äussere mit dem 3D Drucker erstellt. Unser
Konstrukteur musste das Gehäuse dritteln, da wir auf unserem Drucker nur die
Grösse eines A4 Blattes drucken können. Aber auch diese Teile wurden mehr
als 2 Tage ausgedruckt. Weil wir auch
hier eher Anfänger sind was das 3D Drucken anbelangt, gibt es sicher viele, die
uns mit besseren Lösungen übertrumpfen. Ich selber muss aber sagen, das unserem
Konstrukteur eine sehr gute Lösung gelungen ist. Der Boden zwischen Gehäuse und
Antrieb wurde aus einer Aluplatte erstellt, die für Stabilität und Gewicht
sorgt. Apropos Stabilität, da die Gepäck Tore auch aus Aluminium sind, haben
wir diese auch so gebaut, sie dienen aber noch zur seitlichen Stabilität der
Gehäusewand. Im Inneren wurde ein Lautsprecher für den Sound eingebaut, auch
hat es zusätzlich Platz für Blei, damit die Kraft auch gut auf die Schienen
kommt. Im Dachbereich war die Frontpartie eine richtige Knacknuss, die
verschiedenen Radien und Übergänge sind schwer in einer 3D Zeichnung
darzustellen. Aber auch hier fand unser Konstrukteur eine Lösung. Leider zeigte
dann der gekaufte Pantograph, dass die Masse von gekauften Teilen nicht immer
passen können.
Im Moment ruht der Weiterbau, da mit dem armen Wetter auch
andere Aufgaben auf uns zukommen. Sobald wir weiterbauen, könnt ihr hier oder
auf unserem Facebook – Kanal weitere Infos erhalten.