Umbau LGB Wagen ... - Gartenbahn Toffeholz

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Umbau LGB Wagen ...

Rollmaterial
Vorwort
 
Diese Umbauten sollen nicht aufzeigen, dass die Wagen von LGB schlecht sind. Sie ermöglichten uns, auf einfache und phantasievolle Weise es möglich ist, interessante Wagen herzustellen. Es wäre sicher aber auch eine Möglichkeit für einen Hersteller bestehendes Wagenmaterial einfach umzugestalten und auf den Markt zu bringen. Klar wird dies heute auch schon gemacht, aber für viele sind die Wagen, das sie im Preis noch sehr hoch sind, zu wenig interessant. Aber warum nicht einfache Wagen günstig erwerben und dann einen Zug bauen der einem noch fehlt. Klar sind immer auch Abstriche notwendig. Darum, wer sich an solchen Dingen stört, soll hier nicht weiterlesen.
RhB Wagen
In unseren Anfängen, waren nicht so viele Personenwagen auf dem Markt, so haben wir in einer Auktion diverse Vierachser ersteigert, die eigentlich nicht zu unseren übrigen Fahrzeugen passen, doch konnte mit den Wagen und dem Arosa-Steuerwagen zusammen, einen einigermassen ansehnlicher Zug gebildet werden. Schon lange war die Idee da, diese farblich so um zu spritzen und dem Arosa-Wagen anzupassen. Doch im neuen Neuheiten Katalog von LGB wurde ein Stahlwagen der RhB angekündigt. So kamen wir auf die Idee, wir könnten doch einen Nostalgiezug machen mit den Vierachsern, entsprechend diesem Vorbild. Die Wagen passen vom Äusseren Form auch besser zu diesen Wagen. Also machten wir uns auf die Suche im Internet nach Bildern dieser Wagen. Leider sind diese nicht gerade von entsprechender Qualität, doch für unsere Zwecke reichte dies. So wurde als erste, ein grünweisser Wagen auseinander genommen und alle Aufdrucke entfernt. Danach wurde das Chassis zuerst Silber gespritzt, weil wir den Zierstreifen danach abkleben wollten. Doch es erbrachte nicht den gewünschten Effekt, so dass wir das Gehäuse zuerst komplett mit grüner Farbe um gespritzt haben und erst danach den silbrigen Zierstreifen anbrachten. Eine "Fümelei" war auch die farbliche Neugestaltung der Türen, denn die eingeklebte Scheibe löste sich nicht aus dem Rahmen und mussten daher zuerst mühsam abgeklebt werden. Das Dach und auch das WC wurden mit Silberfarbe um gespritzt. Nachdem alles getrocknet war, haben wir das Ganze noch mit einem Klarlack versiegelt. Es fehlt zwar noch die Beschriftungen, diese wurden bei der Firma Identico in Auftrag gegeben, so dass sie schon bald auch angebracht wurden. Wenn schon mal die Wagen zerlegt sind, kann man sich auch gleich daran machen eine Beleuchtung einzubauen. Da wir nicht unter allen Wagen Achsen mit Stromabnahme einbauen wollten, und auch nicht die Lösung der MOB Wagen oder GEX Wagen verwenden wollten, haben wir uns eine etwas andere Lösung ausgedacht. Da wir nicht unbedingt Last (Akkus) mitschleifen wollten, oder unter jedem Wagen eine Achse mit Stromabnahme einbauen wollten, haben wir beschlossen die Wagen mit einer durchgehenden Leitung analog der GEX Wagen einzurichten. Da wir aber im Gegensatz zu dieser Lösung, nicht gleich auch noch die Kupplungen ersetzen wollten, haben wir die Lösung aufgegriffen dieses mittels eines Verbindungskabels herzustellen. Doch musste auch hier eine Lösung her die für unsere Zwecke besser geeignet schien. So haben wir beschlossen die Wagen mit einer Klinkenbuchse auszustatten. Wenn die Beleuchtung gebraucht wird, wird diese mit einem Verbindungskabel verbunden. Die Verbindungskabel sind mit zwei abgewinkelten Stecker versehen die bei Nacht und auch bei Tag unauffällig hinter dem Faltenbalg verschwinden. Zudem wollten wir nicht auf die etwas zu grossen Beleuchtungsbausätze von LGB zurückgreifen und daher haben wir in den bereits umgebauten Wagen dieses mittels LED Streifen hergestellt. Diese Streifen sind zwar nur für 12V gedacht, schiesst man sie aber in Serie an, so kann man sie ohne weiteres direkt ab der Gleisspannung versorgen. Da wir Digitalfahren, ist die Spannung ja auch immer in der vollen Stärke vorhaben. Die LED Streifen sind zwar mit Warmweissen SMD Led bestückt, doch geben sie bei Nennspannung ein sehr helles Licht von sich, und da vor allem bei älteren Wagen die Beleuchtung eher ein wenig gedämpft ist, haben wir dies mittels eines Vorwiderstandes begrenzt. Die Verkabelung sieht auf den ersten Blick nicht unbedingt schön aus, doch muss man sich schon sehr bücken um dies im Betrieb zu sehen. Die ersten beiden Wagen machen einen guten Eindruck hinter den beiden Nostalgieloks.
FO Wagen
 
Da mir die umgebauten Wagen für den Nostalgie RhB Zug mit den grünen Wagen sehr gefällt, habe ich entschlossen die beiden noch vorhandenen Murtal - Wagen auch umzubauen. Doch nochmals zwei weitere grüne RhB Wagen erschien mir mehr als überflüssig. Da kam mir die Idee, zur kleinen FO Lok HGe 2/2, die passenden Wagen herzurichten. Der Umbau bei einem der beiden Wagen verlief ohne Probleme wie schon vorher bei den RhB Wagen. Doch der zweite, war durch den Vorbesitzer schon mal umgefärbt worden, wehrte sich für die neue Farbgebung. So musste der Wagen zuerst so gut von der alten Farbe befreit werden, damit die neue Farbe das neue Erscheinungsbild auch darstellen konnte. Diesen Wagen habe ich dann auch gleich als 1./2. Klassewagen umgebaut, dazu habe ich die eine Trennwand entfernt und dafür eine längerer Sitzgruppe eingebaut. Weitere Änderungen sind gleich wie beim ersten Umbau, so wurden die Beleuchtung und auch das WC angepasst. Nun fehlt nur noch die Beschriftung, die wird wieder mit Abreibe-Buchstaben erstellt werden soll. Dazu wird wieder eine Vorlage erstellt.
Nostalgie GEX Wagen
Durch einen Zufall sind wir in den Besitz gekommen eines komplette RhB Zuges. Die Lok eine Ge 6/6 ist ein Eigenbau und die Wagen sind ehemalige Murtalbahn -Wagen. Die aber im Gegensatz zu unseren Umbauten Verlängert wurden, indem aus 2 Wagen ein längeren Wagen gemacht wurde. Im ersten Moment wollten wir die Wagen so belassen, doch die Verarbeitung der Klebestellen war nicht immer so gut, dass sich Risse bildeten. So beschlossen wir aus diesen Wagen alte FO Wagen zu machen, wie sie in den Anfängen des Glacier Express unterwegs waren. Dazu wurde zuerst die alte Farbe entfernt, danach wurden die Wagen instand gestellt, indem die Risse neu geklebt wurden, die Spalten bei den Schnittstellen mit Spachtel aufgefüllt und überschliefen. Als nächstes konnten die Wagenkästen farblich neu gespritzt werden, dazu wurde versucht die Farbgebung aus dieser Zeit nachzuahmen. Weiter wurde auch wie bisher die Beleuchtung Nachgebaut oder ersetzt, je nach Zustand des Wagens. Doch haben wir auf einen durchgehende Leitung verzichtet. Die Wagen wurde mit einer einzigen Achse versehen die den Strom abnimmt, damit kein Flackern im Licht entsteht, wurde mittels einer eigenen Elektronikplatte eine Spannungsregelung und Stützung gebaut, die auch etwas längere Unterbrüche in der Versorgung zulassen. Diese neue Methode, die sich als zuverlässiger herausstellt, soll später auch in den bereits umgebauten Wagen eingebaut werden. Bei der Firma Tröger können komplette Beschriftungsbogen bestellt werden für solche Wagen. Der nun beschriftete Zug macht hinter den entsprechenden Loks eine sehr gute Figur.  
FLACHWAGEN
Anlässlich einer Anfrage für eine Ausstellung, haben wir ein kleines Vorführgleis zusammengestellt, und dazu eine Lok mit 2 Wagen. Da der kleine Flachwagen mit seiner blauen Farbe und seiner Beschriftung für eine Amerikanische Bahngesellschaft eher nicht so dazu passt, haben wir uns kurzerhand entschlossen diesen ein wenig abzuändern.
Nach der kompletten Demontage haben wir den Aufbau von Blau nach Braun ungespritzt. Damit es ein wenig mehr nach Nostalgie aussieht, wurden alle angedeuteten Metallverstrebungen Schwarz angemalt. Danach haben wir alles wieder Zusammengebaut und schon steht fast ein neuer Wagen da. Was noch fehlt ist die Beschriftung.
BETON - MISCHWAGEN
Immer mehr bauen wir bei unserem Rollmaterial die Funktionalitäten aus. Diesmal haben wir uns den Beton-Mischwagen von LGB vorgenommen. Da der Wagen schon von Grund auf gut ausgerüstet ist, haben wir überlegt, was wir daran noch ändern können. Da der Beton-Mischwagen lediglich nur von Hand entleert werden kann, wäre eine Motorisierung naheliegend und wenn sie noch mit einem Funktionsdecoder bequem bedient werden kann, desto besser. Aus diesem Grund wurde der Aufbau vom Fahrgestell demontiert und danach zerlegt. So konnten wir uns überlegen wie wir die Trommel antreiben können. Die Lösung ist relativ einfach und kann von jedermann der ein wenig handwerkliches Geschick hat, nachgebaut werden. Das benötigte Material ist alles im Fachhandel erhältlich. Dazu wird ein 12V Getriebemotor mit 18 U/min benötigt, dazu je 2 Zahnräder aus Kunststoff mit 50 Zähnen und zum Schluss noch ein Decoder zum Steuern. Wobei ein Fahrdecoder ein stufenloses Antreiben ermöglicht, ein Funktionsdecoder kann eigentlich nur für Aus und Ein genutzt werden. Damit die Trommel angetrieben werden kann, musst sie mit einem Zahnrad ausgerüstet werden. Dafür wird das Zahnrad auf einem Drehbank Innen auf 43mm Durchmesser ausgedreht und auf eine Dicke von 4mm abgedreht. Das entspricht genau dem Massen, wo die Trommel an diesem Ende aufweist. Danach wird die nun entstandene Zahnscheibe mit einen Messer aufgeschnitten, um sie über den Rand der Trommel zu schieben zu können. Danach wir die Zahnscheibe verklebt, so dass sie fest mit der Trommel verbunden ist. Damit die Trommel dreht muss der Motor noch auf dem Fahrgestell montiert werden. Dieser wird mit einem Aluwinkel festgeschraubt. Die genaue Position muss ermittelt werden, dazu muss aber ein Ausschnitt im Untergestell geschnitten werden. Ebenso muss für den Motor in der Bodenplatte der Trommel ein weiterer Ausschnitt geschnitten werden. Nun zeigte sich, dass das Zahnrad auf der einen Seite ein wenig abgedreht werden musste, damit die beiden Zahnräder gut aufeinander passen. Nachdem alles ausgerichtet ist, kann der Aluwinkel mit dem Motor am Boden festgeschraubt werden. Zum Schluss muss alles nur noch Verkabelt werden. Für die Stromversorgung wurde eine Achse des Wagens ersetzt. Die ersten Tests mit Sand waren sehr erfolgreich. Der Sand kommt durch die richtige Drehbewegung wieder aus der Trommel heraus. Mit dem Trichter lässt sich dieser dann auch gut verteilen. Aber schaut euch das Video an, das zeigt wie es funktioniert. Ein kleiner Ausblick was wir noch am Machen sind. Der Trichter wurde mit einem kleinen Servo ausgerüstet. Die ersten Versuche zeigt, dass dieser genug Kraft hat den Trichter zu bewegen. So lässt sich, der Wagen noch besser einsetzen. Die Ganze Elektronik kann sich neben dem Motor gut verstauen, so dass nicht noch weiteren Platz gebraucht wird.
SCHAF – WAGEN
Nachdem ich im Internet diesen Wagen mit Sound ersteigert habe, musste ich ihn sogleich auf die Anlage stellen. Doch der Lautsprecher in der Mitte hat mich irgendwie gestört, auch sollten man am Gittertor Schafe beobachten können und nicht einen riesigen Strohballen, der den Lautsprecher verdeckt. Also als erstes wieder eine komplette Demontage des Wagen und der Ausbau der Elektronik.  Als erstes wurde eine neue Zwischenwand erstellt und in den Wagen gebaut. Hinter dieser Wand sollen später der Lautsprecher und die Steuerelektronik verschwinden.  Für eine bessere Akustik wurden diverse Löcher in die Zwischenwand gebohrt. Nachdem der Lautsprecher fixiert wurde, habe ich die Zwischenwand, auf der einen Seite des Wagen eingebaut, und dahinter die Steuerelektronik befestigt. Die Stromaufnahme ab Rad dient vor allem der Versorgung der Elektronik, diese wurde aber zusätzlich mit einem Akku versehen, damit allfällige Unterbrüche überbrückt werden. Damit die Schafe auf in der Nacht zufrieden sind, wurde mittels eines LED-Streifens, dass Innere beleuchtet. Als Abschluss wurde dann noch ein paar Schafe in den Wagen gestellt, so dass es auch nach ein wenig Leben aussieht. Es muss nur noch das alte Loch des Lautsprechers verschlossen werden und eine gute Alternative gesucht werden für einen strohbedeckten Boden.
TACHO UND SCHLUSSWAGEN
Alles hat damit angefangen, dass wir wissen wollten wie Lange unsere Strecke ist und wie schnell wir eigentlich fahren. Man könnte zwar auch alles ausmessen und berechnen, aber es ist nicht unsere Art den einfachsten Weg einzuschlagen, wenn es auch einen Weg mit Herausforderungen gibt. So wurde ein K2 Wagen ausgewählt, in dem wir den Einbau eines Tachos vorsahen. Im Baumarkt besorgte sich der Mechaniker ein entsprechender Fahrradtacho der berührungslos Weg und Zeit misst und die Geschwindigkeit daraus errechnet. Es muss aber ein Tacho gewählt werden, der frei programmiert werden kann, wegen dem Raddurchmesser. Es gibt ja keine Fahrräder mit so kleinen Rädern wie bei unserem Wagen, also musste das Ganze noch umgerechnet werden. Für unsere Zwecke konnten wir direkt den Raddurchmesser des Wagens mit 22,5 multiplizieren. So zeigt der Tacho die Werte wie sie im Original entsprechen würden. Auf der Unterseite des Wagens befindet sich der Reed - Sensor der mit einem Magnet am Rad ausgelöst wird. Die ersten Fahrrunden haben uns überzeugt von der Funktion. Wie immer sollte das nicht der einzige Umbau sein. Da wir aus den verschiedenen Startpackungen, auch immer Figuren zur Verfügung haben, haben wir uns für einen Bahnarbeiter mit einer Laterne entschieden. Der auf der Plattform des Wagen seinen Platz einnehmen soll. Dabei kam uns die Idee, diese Lampe auch wirklich zu beleuchten. Also bohrten wir von Vorne ein 5mm Loch für eine LED. Die Standard LED machte aber nicht so ein gutes Bild. So versuchte ich es mit einer 3mm LED. Diese musste aber mittels einer Polyamid Scheibe in der Laterne festgehalten werden. Nun noch das Ganze verkabeln mittels dünnen Drähten  und mit einem Akku versehen. Damit die Laterne nicht dauernd leuchtet, habe ich auf der Unterseite des Wagens noch einen Kippschalter eingebaut.
SCHOTTERWAGEN
Die Schotterwagen vom Schotterwerk Silberhütte oder der OEG sind im Grunde bereits schöne Wagen. Aber wenn man einen Schotterzug mit einem RhB Triebfahrzeug machen will, passt die Farbgebung und Beschriftung nicht so ganz dazu. Aber gab oder gibt es überhaupt ein solches Fahrzeug bei der RhB? Nach langem Suchen bin ich per Zufall auf einen ähnlichen Wagen gestossen. Also drauf los. Aber Kompromisse gegenüber dem Original müssen schon gemacht werden.
Gewählt wurde eine graue Farbgebung, aber eine etwas moderne Beschriftung dazu.
Als erstes wurde der Wagen komplett auseinander genommen. Hilfreich ist hier die wieder einmal die robuste Konstruktion von LGB. Mit dem Lösen der 2 Schrauben unten am Auslass, konnte die Mulde vom Fahrgestell getrennt werden. Das einzige wo aufgepasst werden muss, sind die Verbindungsstangen entlang der Mulde. Nach dem Trennen der übrigen Teile, wurde das Fahrgestell mit schwarzer Farbe frisch grundiert. Die Mulde und der Auslass wiederum wurden mit grauer Farbe ungespritzt. Dabei sollte, sofern die Klappen schwarz belassen werden, diese vorher entfernt werden. Es zeigte sich, dass es besser ist, mehreren Farblackierungen vorzunehmen. Die Holzbrettimitation des Bodens bekommt mit brauner Farbe erst die richtige Farbgebung. Hier müssen die Geländer und sonstige Aufbauten vorher abgeklebt werden. Die Griffstangen und die beiden Stellräder wurden mit gelber Farbe auch dem Vorbild entsprechend modifiziert. Leider sollten die Räder abnehmbar sein, was das Bemalen vereinfachen würde. Nach den verschiedenen Malarbeiten sind nun die Beschriftungen zu erstellen. Mittels Decals wurden die Wagenbeschriftungen erstellt, wobei für jeden Wagen eine andere Nummer gewählt werden konnte. Die Beschriftung des Fahrgestells  wurde, nach einem gefunden Tipp im Internet, mittels eines Beschriftungsbands erstellt. Hier ist es Hilfreich wenn man die Gestaltung mittels eines Grafikprogramms ausführen kann.  Nach dem alle Beschriftungen angebracht wurden, wird der Wagen mit Klarlack versiegelt. Wir wollen die Wagen ja auch noch benutzen können für unsere Schotteranlage. Im Weiteren wurden alle Wagen mit einem zweiten Kupplungshacken versehen und mit Metallachsen. Die letzteren können für eine bessere Optik auch noch farblich Angepasst werden. Die Wagen versehen zuverlässig ihren Dienst auf der Anlage.
LÖSCH- UND RETTUNGSZUG
Die Idee entstand als ich den Löschwagen von LGB ersteigern konnte, also machte ich mich im Internet auf die Suche nach Bildern des Löschzuges der RhB, den es sollte schon was Passendes zu unserer Anlage sein. Auch wenn vor meinem Büro tagtäglich der neue Löschzug der SBB seine Aufwertung macht. So passt dieser nicht zu uns. Zumal es in der Zwischenzeit ein ähnliches Produkt eines SBB – Löschzuges zu kaufen gibt.  
Da der Tank im Löschwagen nicht gerade viel fasst und durch die Bedienung von Hand auch nicht gerade benutzerfreundlich ist, mussten natürlich auch ein oder ein paar Modifikationen gebaut werden. Zuerst wurde mal Fachhandel gesucht was es so für Pumpen auf dem Markt gibt. Wir wurden fündig bei einer kleinen flachen Pumpe mit hoher Leistung für eine Menge Wasser. Doch dazu musste auch mehr Wasser mitgeführt werden, was nur durch den Einsatz mit einem separaten Wasserwagen möglich ist, wie es auch beim Vorbild seinen Dienst erledigt. Ein etwas ramponierter Tankwagen war schon bald ein passender Kandidat für den Umbau. Nachdem alle Teile auseinander geschraubt wurden, wurde er umfassend gereinigt und von allen Anschriften befreit. Danach konnte auch schon mit der Neu Bemalung angefangen werden. Das Gelb für die Grundfarbe ist leider nicht so deckend, wenn der Kunststoff eine andere Farbe hat. So musste mehrmals die Farbe aufgetragen werden. Im Tankwagen wurde dann im Unterboden die Pumpe eingebaut, so dass sie durch den Tank direkt mit Wasser versorgt wird, ohne dass sie dieses ansaugen muss. Dies ist ratsam, denn durch die Schwerkraft ist die Pumpe so auch schnell entlüftet. Die Wasserleitung führt dann zum eigentlichen Löschwagen, dort wurde im Tank, der nun kein Wasser mehr lagert ein entsprechender Wasseranschluss eingebaut. Dieser führt direkt nach oben zur Spitze auf dem Dach. Damit der Effekt des Feuerlöschens auch wirksamer aussieht, haben wir im nun freien Raum im Tank des Löschwagens, ein Servo eingebaut der die Spritze oben auf dem Wagen schwenkbar macht. Die Höhenverstellung haben wir lange überlegt, doch lässt sich dies nicht so einfach einbauen, daher habe wir darauf verzichtet und es auch nicht bereut bis jetzt. Doch das war noch nicht die einzige Modifikation die wir an diesem Wagen vorgenommen haben. Der Scheinwerfen, der durch die kleine Glühlampe nicht gerade eine helle Erscheinung war, musste auch mit mehr Power versehen werden. Dazu wurden 5 sehr helle weisse LED in den Reflektor eingebaut. Nun konnten und wollten wir diese natürlich auch nicht mehr mit den Batterien versorgen. Da wir den Wagen so oder so neu verkabeln mussten, haben wir für die LED einen Spannungsregler eingebaut, der direkt ab dem Gleis versorgt wird. Damit die beiden Wagen auch von Ferne gesteuert werden können, haben wir die beiden mit einem Funktionsdecoder ausgestattet. Der Löschwagen wurde danach auch noch farblich dem Tankwagen angeglichen. Da die beiden Wagen von nun an immer zusammen gehören und durch die Wasser- und Stromleitung auch noch zusätzlich verbunden sind, habe ich die Standartkupplung durch Kadee - Kupplung ersetzt. Somit wäre nun der Zug einsatzfähig, doch wollten wir noch ein wenig mehr. Wir haben für den Zug noch ein passendes Treibfahrzeug hergerichtet. Dazu haben wir einen Cargo Sprinter umgebaut. Dort mussten nicht so viele Umbauten vorgenommen, aber auch ein paar nennenswerte. So wurde die ganze Beleuchtung des Triebkopfes erneuert durch LED, und mit zusätzlich Schlussleuchten versehen die es vorher nicht gab. Dazu mussten neuen Hülsen angefertigt werden, in denen dann die roten LED eingebaut sind. Damit die neue Lok, den Zug auch befördern kann, musste er mit reichlich Blei beschwert werden. Doch wenn der Tankwagen komplett gefüllt ist, reicht die Leistung trotzdem nicht aus, den Zug nach Oben zu ziehen, geschweige dann über die Zahnstange. Hier braucht er nach wie vor Traktionsleistung von einem entsprechenden Triebfahrzeug. Der ganze Cargo Sprinter wurde auch in den neuen Farben umgefärbt. Der nun noch frei gewordener Tragwagen des Cargo Sprinter wurde mit Hilfe von Playmobilteilen zu einem Rettungs- und Materialcontainer umgebaut. Im Unterboden befindet sich ein Batteriefach, wo die Steckbare Hochlampe mit Energie versorgt, so dass bei einem Längeren stationären Aufenthalt auch die entsprechende Beleuchtung aufgebaut werden kann. Das Ganze bildet nun einen kompletten Lösch- und Rettungszug, der oft als Gag auf der Anlage umherfahren kann. Und wenn er nicht im Einsatz ist, kann man ihn auch zum Blumengiessen verwendet werden.
STEUERWAGEN
Uns hat es schon ein Weilchen gestört, dass beim Steuerwagen immer das gleiche Frontlicht Konfiguration leuchtet, wenn man ohne Decoder digital herumfährt. Beim Ziehen des Steuerwagens wäre ein rotes Licht schon angebracht. Ein Einbau eines Decoders kommt für uns nicht in Frage weil wir den Wagen, respektive den ganzen Zug,  mit verschiedenen Loks betreiben wollen und nicht immer wieder neu programmieren oder unterschiedlicher Bedienungen ausführen wollen. Abhilfe haben wir diesmal in der Baugrösse H0 gefunden. Bei einem Hersteller aus der Schweiz, schaltet das Frontlicht um, ohne dass irgendwas umgeschaltet werden muss, das alles macht der Wagen je nach Fahrrichtung. Dies wird mittels eines Schalters, der auf der Achse montiert ist, die Fahrrichtung definiert und so auch das Frontlicht entsprechend umgeschaltet. Also versuchten wir dies auch in unserem Steuerwagen einzubauen. Ein Schalter wie beim HO Modell war schnell gefunden, doch gefiel uns die offene Bauart dessen nicht, den wir wollten, dass dies auch im rauen Wetter draussen funktionieren soll. Auf einmal kam uns die Idee, die Schalter durch Reed-Kontakte zu ersetzen, und die Umschaltung jeweils mittels eines Magneten, der auf der Achswelle mit dreht, auszuführen. Der Magnet soll und muss aber dabei keine ganze Umdrehung machen, so würde sonst das Licht immer hin und her schalten. Also drehten wir eine Wellenaufsatz der mit 0.1mm Spiel auf die Achswelle gesteckt wird und so beim Anrollen des Wagens in die richtige Stellung gedreht wird. Nun nur noch den Wagen entsprechend um Verdrahten und schon hat man den gewünschten Effekt ohne einen Decoder einzubauen. Der einzige Nachteil ist, dass das Innenlicht immer eingeschaltet ist. Sieht man aber nur in der Nacht.
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Aktualisiert am 16.04.2023
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